Abformmassen
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Giessharz ist ein beliebter Werkstoff für allerlei handwerkliche Arbeiten oder Bastelarbeiten. Es handelt sich bei Giessharzen um sogenannte Reaktionsharze. Unterschieden wird zwischen Epoxidharz und Polyesterharz, je nach Beschaffenheit und chemischer Zusammensetzung. Ob zum Designen von Schmuck, als Werkstoff zum Basteln oder für Heimwerker-Arbeiten: Selbsthärtende Kunstharze bieten vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten und bilden damit die Grundlage für kreative DIY-Ideen. Entdecke jetzt bei JUMBO, wie vielseitig du mit Giessharz arbeiten kannst!
Basteln, Heimwerken oder Schmuck herstellen: Die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten von Giessharz
Als Abformmasse, robuste Umhüllung von sehenswerten Fundstücken oder Objekten, die besondere Aufmerksamkeit verdienen, als formstabiles Träger- oder Füllmaterial beim Basteln oder Heimwerken oder als Werkstoff für die Schmuckherstellung: Die Möglichkeiten zur kreativen Verwendung von Giessharz sind äusserst vielseitig! Es gibt Kunstharze auf Epoxid- oder Polyesterbasis, die sich in der Art ihrer Zusammensetzung als auch ihrer Anwendung unterscheiden:
- Epoxidharz, das flüssig in Form gegossen werden kann und anschliessend aushärtet, wird vielfach als technischer Werkstoff verwendet. Als Isolationshelfer kommt Giessharz beispielsweise im elektrotechnischen Bereich zum Einsatz. Empfindliche Elektronikteile werden durch Kunstharz vor Staub, Feuchtigkeit oder Abrieb geschützt.
- Bei Bastlern und Selbermachern ist Kunstharz als vielseitiger Werkstoff und Basis für DIY-Schmuckkreationen beliebt. So lassen sich beispielsweise Gegenstände in Flüssigharz eingiessen, die nach dem Aushärten als dekorativer Anhänger, Ring oder auch Deko-Objekt Beachtung finden. Durch Farbpasten, die dem Zwei-Komponenten-System beigemischt werden, lassen sich tolle Effekte erzielen.
- Als robuste, transparente Hülle dient selbsthärtendes Kunstharz dem Schutz zerbrechlicher Objekte oder besonderer Modellstücke. Insekten, Figuren oder empfindliche Materialteile, die in Gussharz eingeschlossen sind, sind dauerhaft geschützt und können immer wieder begutachtet werden, ohne dass man befürchten muss, das Objekt zu beschädigen. Als Präsentationsmedium ist Gussharz damit ebenso geeignet wie als Basis für Bastelarbeiten.
- Auch beim Möbelbau kann Gussharz gute Dienste leisten. So wird Giessharz beispielsweise bei der Restauration von Hölzern eingesetzt.
Verwende je nach Einsatzgebiet und gewünschtem Effekt Giessharze aus unterschiedlichen Basisharzen. Schau dich in unserem Shop um und finde den passenden Werkstoff für viele verschiedene Zwecke!
Das brauchst du beim Arbeiten mit Giessharz
Ob als schützende Umhüllung oder Abformung für Modelle, Schmuck- und Präsentationsstücke: Giessharze bieten dir vielfältige Möglichkeiten. Hier ein kurzer Überblick über die Hilfsmittel, die du bei der Verarbeitung von Giessharz benötigst:
- eine schützende Unterlage (z. B. Zeitungspapier, Schutzfolie oder -fleece)
- Schutzhandschuhe, zum Beispiel Einweghandschuhe aus Latex
- Lappen zum Aufnehmen von Tropfmengen oder zur Reinigung von Oberflächen
- Messbecher und Waage zum Abmessen bzw. Wiegen der Komponenten
- Rührspatel oder Holzlöffel zum Verbinden der Komponenten (bei grösseren Gebinden: Bohrmaschine mit Rührquirl)
- sauberes Mischbehältnis zum Anrühren des Giessharzes
- Schutzbekleidung und Atemschutzmaske (insbesondere bei Polyester-Giessharzen, da das darin enthaltene Styrol die Schleimhäute angreift!)
So wird Giessharz verarbeitet
Damit Giessharz die Effekte erzielen oder den Nutzen erfüllen kann, den du dir wünschst, gilt es bei der Anwendung einige Dinge zu beachten:
- Die Verarbeitungstemperatur von Giessharz sollte zwischen 20 und 30 °C liegen. Bei weniger als 10 °C lassen sich Flüssigharze nur schwer verarbeiten bzw. härten weniger schnell aus. Ebenso sollten sie nicht zu stark erhitzt werden.
- Miss die Anteile von Harz und Härter mit einer Waage genau ab, um das optimale Mischverhältnis zu erzielen.
- Vor dem Anmischen sollten alle Komponenten gründlich gerührt und homogenisiert werden, um eine einwandfreie Durchhärtung zu unterstützen.
- Halte dich an die Härterzugabe-Empfehlung, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit beeinträchtigt das Aushärten ebenso wie eine zu geringe Dosierung der Härter-Komponente.
- Damit sich mehrere Schichten Giessharz, etwa in unterschiedlichen Farben, optimal miteinander verbinden, solltest du nass in nass arbeiten.
Wer grössere Mengen Giessharz ansetzt, nutzt idealerweise ein Rührwerk, etwa eine Bohrmaschine oder einen speziellen Rührstab zum Mischen. Streife auch den Boden und den Randbereich des verwendeten Mischbehältnisses gründlich ab, um Rückstände zu vermeiden. Für ein optimales Ergebnis empfiehlt es sich, das Gemisch nach dem Anrühren in einen zweiten Behälter umzufüllen.
Beachte vor der Weiterverarbeitung deines Giessharz-Gemisches die angegebene Topfzeit. Sie beginnt in dem Moment, in dem die einzelnen Komponenten zusammengegeben werden. Lass das angerührte Harz nach Möglichkeit noch kurz entlüften, bevor du es in Form giesst. Nach Ablauf der jeweiligen Entformzeit, abhängig von der Grösse deines Werkstücks, kannst du deinen Giessling entformen. Endgültig ausgehärtet sind die meisten Giessharze jedoch erst nach mehreren Tagen. Je nach Produkt kann Wärmeeinwirkung die Aushärtezeit verkürzen.
Wissenswertes zur Lagerung, Haltbarkeit und Verarbeitung von Giessharzen
Selbsthärtende Kunstharze, die aus mehreren Komponenten flüssig angerührt werden, sind ebenso wie die zuzugebenden Härter nicht unbegrenzt lagerfähig. In der Regel beträgt die Haltbarkeit bei sachgemässer Lagerung sechs bis 12 Monate. Ungeöffnete Originalgebinde solltest du im Idealfall möglichst kühl und trocken lagern. Temperaturen unter 15 oder über 25 °C können die Verbindungsfähigkeit wie auch die Aushärtungsgeschwindigkeit beeinträchtigen. Bewahre angebrochene Gebinde fest verschlossen auf und verarbeite sie möglichst zeitnah. Da Härter mit dem in der Luft enthaltenen Kohlendioxid sowie mit der Luftfeuchtigkeit reagieren, solltest du weder angebrochene Gebinde noch die einzelnen Werkstoffe offen lagern.
Verarbeite frisch angesetzte flüssige Gebinde möglichst zügig. Härtet flüssiges Giessharz erst einmal aus, lässt sich der Werkstoff nur noch mechanisch, also beispielsweise durch Abschleifen, abtragen. Aceton löst nicht gehärtete Harzreste von Werkzeugen oder Rührhilfen. Anschliessend solltest du diese ausreichend auslüften lassen, um das Eintragen des Reinigers in neue Gebinde zu vermeiden. Unabhängig vom Werkstoff solltest du bei der Verarbeitung auf einen ausreichenden Arbeitsschutz achten. Trage Schutzkleidung (je nach Gebindemenge am besten inklusive Augen-, Atem- und Handschutz) und leg den Arbeitsbereich mit Schutzfolie oder -fleece aus, um Verunreinigungen zu verhindern. Arbeite am besten an einem gut gelüfteten Arbeitsplatz und vermeide offenes Feuer oder Wärmequellen in unmittelbarer Nähe.
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