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Kräuter pflanzen – so wird es ein Erfolg

Was gibt es beim Anpflanzen von Kräutern zu beachten?

Ohne Kräuter wäre manches Gericht nur halb so lecker. Und was wären wir ohne die heilende Wirkung von Kräutertees bei Magen- oder Erkältungsbeschwerden. Noch besser schmeckt es, wenn die Kräuter aus dem eigenen Kräutergarten kommen. Damit dieser prächtig gedeiht, solltest du einige einfache Regeln berücksichtigen.

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Kräuter pflanzen – wenig Aufwand, grosse Wirkung

In den meisten Wohnungen findet man eine kleine Auswahl Kräuter auf dem Balkon oder am Küchenfenster, selbst wenn die Bewohner mit Gartenarbeit sonst eher wenig am Hut haben. Kein Wunder: Mit den richtigen Kräutern wird selbst aus einfachen Mahlzeiten etwas Besonderes. Und spätestens dann, wenn du mediterrane Gerichte kochst und die nötigen Kräuter nicht vorrätig hast, kommst du vermutlich auf die Idee, einfach etwas Basilikum zu säen und selbst heranzuziehen.

Ist das geglückt, kommen immer mehr Kräuter dazu, und schon hast du einen eigenen Kräutergarten, in dem du sowohl für exotische Kochrezepte als auch für die Zubereitung eines Kräutertees jederzeit die passenden Zutaten findest. Und zwar nicht getrocknet oder gefroren, sondern frisch, geschmacksintensiv und in genau der Menge, die du brauchst.

Tatsächlich sind Kräuter ein guter Anfang für einen eigenen kleinen Balkongarten, denn viele sind pflegeleicht und wachsen schnell. Ganz planlos solltest du jedoch nicht ans Werk gehen, denn es gibt einige Kleinigkeiten zu beachten. Wie alle Pflanzen stellen auch Kräuter unterschiedliche Ansprüche an ihre Umgebung. Das betrifft sowohl die äusseren Bedingungen am Standort, wie zum Beispiel Helligkeit und Temperatur, als auch die Nährstoffe und das Wasser im Boden. Wenn du dich vorher darüber informierst, wirst du das ganze Jahr über mit frischen Kräutern versorgt sein.

 

Licht oder Schatten? Der Standort ist entscheidend

Einheimische Kräuter bevorzugen halbschattige Standorte und gemässigte Temperaturen, während Kräuter aus dem mediterranen oder südostasiatischen Raum direkte Sonne und deutlich höhere Temperaturen brauchen. Das liegt eigentlich auf der Hand, wird aber immer wieder falsch gemacht. Ein typisches Beispiel ist das bereits erwähnte Basilikum. Als mediterranes Kraut braucht es viel Licht und Wärme.

Nichtsdestotrotz findet man immer wieder verkümmerte Basilikum-Pflänzchen auf schattigen Balkonen oder düsteren Fensterbänken, wo sie weder genügend Licht noch ausreichend Wärme bekommen, um kräftig nachzuwachsen. Am Ende landet die Pflanze im Müll und wird durch eine neue ersetzt, die dem gleichen Schicksal entgegensieht. Dabei liesse sich das ganz leicht ändern.

Bevor du die Kräutersamen säst, erkundige dich beim Kauf nach den optimalen Standortbedingungen für die jeweilige Art. Falls du keinen kompetenten Ansprechpartner findest, genügen oft auch schon die Informationen auf der Samenverpackung. Überlege, ob du den Kräuterpflanzen die jeweiligen Standorte in deiner Wohnung oder auf deinem Balkon bieten kannst. Das muss nicht immer draussen sein.

Wer zum Beispiel nur einen Nordbalkon hat, kann sonnenliebende Kräuter auch im Haus unterbringen, z. B. an einem nach Süden gerichteten Fenster. Eine weitere schöne Möglichkeit sind Pflanzkästen, die sich von aussen an günstig gelegene Fensterbretter oder Geländer anbringen lassen.

So lassen sich die beliebtesten Kräuter nach Standortvorlieben einteilen:

  • Sonnig und warm: Basilikum, Oregano, Thymian, Koriander, Majoran, Rosmarin, Salbei, Minzen, Lavendel
  • Hell, ohne direkte Sonneneinstrahlung: Schnittlauch, Petersilie, Dill, Kerbel, Zitronenmelisse
  • Schattig, nicht zu heiss: Bärlauch, Kresse, Rucola

Auf gute Nachbarschaft – welche Kräuter passen zusammen?

Abgesehen von den unterschiedlichen Standortvorlieben spielen allerdings auch der Nährstoff- und Wasserbedarf, sowie die maximale Wuchshöhe eine Rolle. Es ist zwar zunächst hübsch anzusehen, wenn alle Kräuter eng zusammenstehen und einen wilden Kräutergarten imitieren, doch die Pracht ist nur von kurzer Dauer, wenn einige Sorten den anderen wichtige Nährstoffe und Platz wegnehmen.

So benötigen gross wachsende Liebstöckel- und Lavendelpflanzen viel Platz, um sich ausbreiten zu können, und sollten in sicherem Abstand oder gleich in einzelnen Gefässen gepflanzt werden. Ausserdem haben Fenchel und Koriander, Thymian und Majoran sowie Kamille und Petersilie so unterschiedliche Ansprüche, dass sie sich in ihrem Wachstum behindern würden, wenn sie sich zusammen ein Gefäss teilen müssten.

Aber es gibt auch Kombinationen, die sich als Nachbarn gut ergänzen. So fördert zum Beispiel Rosmarin das Wachstum von Basilikum. Petersilie macht sich hingegen gut in der Umgebung von Schnittlauch und Dill. Und dann gibt es noch die Kräuter, die gemeinsam als Schädlingsschutz für anfällige Gemüsesorten wirken. Hier sind vor allem die aromatischen Kräuter Salbei, Thymian und Oregano zu nennen, deren charakteristische Düfte eine abschreckende Wirkung auf Schnecken, Läuse und bestimmte Raupen haben.

Mit der richtigen Planung hast du am Ende also nicht nur schöne und üppige Kräuterpflanzen, sondern hilfst auch deinen anderen Pflanzen, gesund und kräftig zu gedeihen.

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