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Die richtige Outdoorerde

Worauf kommt es bei Gartenerde an?

Outdoorerde setzt sich unterschiedlich zusammen. Erfahre hier mehr.

Outdoorerde: Die unterschiedlichen Qualitäten

Damit Pflanzen optimal gedeihen können, brauchen sie die richtige Erde, die ihnen die nötigen Nährstoffe liefert. Da jedoch jede Pflanze ihre besonderen Ansprüche an den Boden stellt, kann man nicht ohne Weiteres davon ausgehen, dass auch jede Pflanze auf jedem Gartenboden ideal gedeiht. Speziell gemischte Outdoorerde aus dem Fachhandel hilft dir dabei, die Dichte des Mutterbodens optimal auf deine Pflanzen abzustimmen.

Inhalt

Was macht gute Gartenerde aus?

Die Mischung macht’s. Das trifft auch auf gute Gartenerde zu. Pflanzen gedeihen am besten in einem Boden, in dem die einzelnen Bestandteile – Sand, Lehm, Ton und Humus – im richtigen Verhältnis vorhanden sind. Erde ist dann ideal zum Bepflanzen geeignet, wenn sie eine krümelige Struktur aufweist, Wasser gut speichert und gut durchlüftet ist. So liefert der Boden den Pflanzen die Nährstoffe, die sie für ihr Wachstum brauchen.

Die oberste und fruchtbarste Schicht des Gartenbodens wird als Mutterboden bezeichnet. Diese etwa 20 bis 30 cm dicke Schicht ist besonders nährstoffreich und humushaltig. Hier tummeln sich besonders viele Kleinstlebewesen, die den Boden lockern, sodass dieser Luft, Wasser und Nährstoffe besser speichern kann. Neben den pflanzlichen und tierischen Organismen und dem Humus, der sich aus Abbauprodukten und Pflanzenresten zusammensetzt, besteht der Mutterboden auch aus festen Mineralteilchen wie Feinsand, Schluff oder Ton – je nachdem, welches Ausgangsgestein sich darunter befindet. Grösse und Anordnung dieser Teilchen sind ausschlaggebend für die Bodenstruktur.

Nur selten hat Gartenboden von vornherein die Struktur, die man zum Bepflanzen braucht. Mit der Zugabe spezieller Outdoorerde oder Zuschlagstoffen wie Sand oder Kompost kannst du die Dichte des Mutterbodens verändern und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzen anpassen. 

Wie lässt sich Gartenerde verbessern?

Bevor du dich für eine Erde zum Auffüllen deiner Beete entscheidest oder damit beginnst, den Boden durch Zugabe von Kompost zu verbessern, solltest du zunächst einmal die Bodenart in deinem Garten kennen. Mache den Test: Nimm eine Hand voll Erde und versuche, daraus eine Kugel zu formen und anschliessend eine «Wurst» zwischen den Handflächen zu rollen. Je nachdem ob die Erde dabei krümelig, gut formbar oder geradezu klebrig ist, handelt es sich bei deinem Gartenboden um einen Sand-, Lehm- oder Tonboden.

Leichter Sandboden hat den Vorteil, dass er schnell trocknet und leicht zu bearbeiten ist. Allerdings neigt er auch zum Austrocknen und kann Nährstoffe aus Düngemitteln nur sehr begrenzt speichern. Zur Bodenverbesserung empfiehlt sich Folgendes:

  • Arbeite im Frühjahr reifen Kompost in den Boden ein, um die Wasser- und Nährstoffspeicherung des Bodens zu verbessern.
  • Wenn die Fläche gerade nicht in Benutzung ist, säe eine Gründüngung aus. Die so entstehende organische Mulchschicht hält den Boden frisch und schützt ihn vor starken Temperaturschwankungen.
  • Achte auf den pH-Wert des Bodens und kalke ihn im Frühjahr, wenn der Boden zu sauer (pH-Wert unter 5,5) ist. Ideal für gutes Pflanzenwachstum ist ein pH-Wert zwischen 6,5 und 8,0. Den pH-Wert deines Bodens ermittelst du mittels einer Erde- oder Bodenanalyse, die in jedem guten Baumarkt angeboten wird.
  • Arbeite mit einem Kultivator Tonmehl in die Erde ein. Auch das hilft dem Sandboden dabei, Nährstoffe zu speichern.

Schwerer Lehm- und Tonboden speichert Wasser sehr gut, neigt aber zu Staunässe und Luftmangel. Weil es so lange dauert, bis der Boden sich erwärmt und trocknet, kann er im Frühjahr erst relativ spät bearbeitet werden. Mit folgenden Mitteln lockerst du schweren Boden auf:

  • Auch einen schweren Boden verbesserst du mit reifem Kompost. Dieser macht die Erde krümeliger und luftiger.
  • Füge Sand hinzu. Dieser sinkt nach und nach in den Boden ein und hilft so dabei, den Boden durchlässiger zu machen.
  • Grabe die Erde einmal im Jahr spatentief um. So verhinderst du Frostgare.
  • Gründünger hilft dabei, die Bodenstruktur zu lockern.
  • Ist der Gartenboden so tief verdichtet, dass kein Kompost mehr hilft, ist eine Drainage die letzte Lösung. Hierfür solltest du dann einen Landschaftsgärtner zurate ziehen. 

Outdoorerde kaufen: Welche ist die richtige?

Wer den Aufwand für die Bodenverbesserung so gering wie möglich halten will oder unabhängig vom Boden in Hochbeeten oder Kübeln pflanzen will, kann sich die ideale Erde zum Auffüllen einfach kaufen. Outdoorerde wird in verschiedenen Zusammensetzungen im Handel angeboten – als Blumenerde, Rasenerde, Balkonpflanzen-, Kräuter- oder Gemüseerde und in vielen anderen Sorten. Doch wo liegen die Unterschiede und was macht zum Beispiel gute Blumenerde aus? Ein kleiner Überblick:

  • Blumenerde: Ein eigens für Blumenbeete zusammengemischtes Substrat, das einen hohen Humusgehalt aufweist. So werden Nährstoffe optimal gespeichert und die Erde ist gut belüftet. Ein hoher Stickstoff- und Phosphoranteil fördert das Pflanzenwachstum. Gute Blumenerde zerfällt locker in der Hand und wird beim Giessen nicht schlammig. Für Pflanzen mit sehr speziellen Bedürfnissen gibt es meist eigens zusammengesetzte Erde: so zum Beispiel für Rhododendren, die zum Wachsen einen sauren Boden benötigen.
  • Balkonpflanzenerde: Das Substrat für Balkonpflanzen bzw. Pflanzen, die draussen in Kübeln gedeihen, ist besonders nährstoffreich und strukturstabil. Die Zusammensetzung aus Torf, Kompost, Kokosfasern und anderen Zusätzen ist so beschaffen, dass die Pflanzen sich auch bei Wind und Wetter gut an der Erde halten können. Der Zusatz von Perlit, einem vulkanischen Gestein, fördert die Durchlüftung des Bodens.
  • Kräutererde: Wer auf dem Balkon oder im Garten Kräuter pflanzen will, kann dafür diese besonders sandige und kalkhaltige Erde verwenden.
  • Erde für den Gemüsegarten: Bei der Erde für Nutzpflanzen empfiehlt es sich, auf Bio-Erde zurückzugreifen. Spezielle Gemüseerde ist gröber und hat einen höheren Nährstoffgehalt, sodass sie auch stark zehrenden Kulturen gerecht wird. Wird das Gemüse neu eingesät, sollte zunächst Aussaaterde zum Einsatz kommen. Diese ist feinkörnig, locker und nicht so stark mit Nährstoffen versetzt, was den Pflanzen ein langsames Wachstum und eine starke Wurzelbildung ermöglicht.

Die Unterschiede bei der Outdoorerde betreffen somit die Konsistenzden Nährstoffgehalt und pH-Wert. Für bestimmte Pflanzen optimierte Spezialerde hat den Vorteil, dass sie kaum noch gedüngt werden muss. Der Nachteil ist, dass sie sich in der Regel für andere Pflanzen weniger gut eignet. Eine Alternative zur speziellen Pflanzenerde ist eine gut zusammengesetzte Universalerde, die je nach Nährstoffbedarf mit Kalk und Düngemitteln angereichert wird.

Tipp: Umweltschützer empfehlen, auf torffreie Erde zu setzen. Torf ist ein natürlicher Rohstoff, der aus Mooren gewonnen wird, was zur Austrocknung und somit zur Gefährdung dieses Ökosystems führt. Gute Alternativen zu Torf sind Kokosfasern oder Xylit, ein Nebenerzeugnis der Holzkohlegewinnung.

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