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Hochbeet befüllen

Gemüse, Kräuter & Blumen

Das Hochbeet richtig befüllen und bepflanzen.

Hochbeet richtig befüllen und mit Gemüse, Blumen oder Kräutern bepflanzen

Ein Hochbeet hat einige Vorzüge gegenüber ebenerdigen Beeten. Hier erfährst du, wie du das Hochbeet mit Erde befüllst und Pflanzen geschickt kombinierst. Denn für hohe Erträge und ganzjährige Blütenpracht ist eine gewisse Planung vonnöten.

Inhalt

Hochbeet anlegen – Vorüberlegungen

Ob Zier- oder Nutzpflanzen: Jedes Gewächs stellt hinsichtlich des Wasser-, Licht- und Nährstoffbedarfs andere Ansprüche. Wähle daher die Pflanzen gemäss des Standorts deines Kastenbeetes aus. Einige Blumen gedeihen im Halbschatten wunderbar, andere entfalten sich nur an sonnenverwöhnten Orten. Viele Pflanzen halten sich zudem nur ein Jahr lang, sodass es auf die richtige Abfolge ankommt. Hinsichtlich des Nährstoffbedarfs unterscheiden Gärtner zwischen stark-, mittel-, und schwachzehrenden Pflanzen. Zuerst sollte ein neu angelegtes Hochbeet mit Starkzehrern bepflanzt werden, denn frische Erde verfügt noch über einen hohen Nährstoffgehalt. In den darauffolgenden Jahren werden die Starkzehrer durch Gewächse mit geringerem Nährstoffbedarf ersetzt.

Eine gute Idee ist es, im Hochbeet Mischkulturen anzulegen. Der Anbau verschiedener Arten fördert das Wachstum und stärkt die Widerstandskraft. Denn als Schutz vor Schädlingen geben einige Pflanzen Duftstoffe und andere Substanzen ab. So hält beispielsweise Kerbel Schnecken, Läuse und Mehltau fern und macht den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel überflüssig.

Achte auf gute Nachbarschaft: Eine sorgfältige Auswahl der Pflanzen verhindert, dass sie um Nährstoffe konkurrieren. In einer gelungenen Mischkultur gedeihen Gewächse, die dem Boden unterschiedliche Nährstoffe in verschiedenen Mengen entziehen und mitunter sogar neue Stoffe zurückgeben. So harmoniert beispielsweise der Starkzehrer Zucchini wunderbar mit Zwiebeln oder Bohnen.

Daneben spielt bei einer Mischbepflanzung der Wasserhaushalt eine wichtige Rolle: Feuchtigkeitsliebende und nässeempfindlichen Pflanzen vertragen sich nicht.

Welche Pflanzen eignen sich zur Hochbeet-Befüllung?

Für ein Hochbeet eignen sich alle Pflanzen, die wenig Platz beanspruchen und nach Starkregen auch einmal Staunässe vertragen. An Arten, deren Wurzeln für gewöhnlich weit ins Erdreich hineinragen und weite Verzweigungen ausbilden, erfreust du dich hingegen nicht lange. Zudem wirkt ein mit hoch und weiträumig wachsenden Zierpflanzen überwuchertes Hochbeet schnell überfüllt, und das Substrat reicht nicht zur Versorgung aus. Vorsicht ist auch bei rankenden Pflanzen angebracht. Oftmals ist die Höhe eines Kastens für herunterhängende Triebe zu gering und die Stiele emporkletternder Pflanzen benötigen eine Rankhilfe sowie einen windgeschützten Standort.

Generell kannst du Hochbeete dichter bepflanzen als ebenerdige Beete. Gib dennoch Trieben, Blättern und Wurzeln genügend Raum zur Entfaltung. Wenn du das Hochbeet bepflanzt, solltest du zudem auf eine günstige Anordnung achten. Setze hochwachsende Arten in der Mitte ein, damit diese anderen Pflanzen nicht das Licht nehmen. Am Rand eines Hochbeets legst du kleinere oder rankende Gewächse an.

Als günstig erwiesen hat sich auch die Hochbeet-Befüllung mit Sorten, die einen unterschiedlichen Wachstumszyklus besitzen. Dies führt dazu, dass die Pflanzen während der Blütezeit weniger stark um Wasser konkurrieren. Zudem kannst du dich zu verschiedenen Zeitpunkten an aufgeblühten Blüten erfreuen beziehungsweise erntest mehrmals pro Jahr Gemüse.

Den richtigen Nährboden schaffen

Entscheidend für den Erfolg eines Hochbeetes ist ein mehrschichtiges System. Ein Hochbeet befüllst du demnach mit verschiedenen Substraten. Ein Teil sollte mit Kompostiergut wie Garten- und Küchenabfällen befüllt werden. Dieses sichert den Nährstoffhaushalt, setzt durch die Zersetzung Wärme frei und sorgt für ideale Bodentemperaturen. Jede Schicht sollte zwischen 10 bis 25 cm stark sein. Die perfekte Hochbeet-Befüllung sieht folgendermassen aus:

  1. Die unterste Schicht aus Blähton oder Kies fungiert als Drainage und beugt Staunässe vor.
  2. Verrottbare Abfälle wie Häckselgut oder kleine Zweige bilden die zweite Schicht.
  3. Das Kompostiergut wird mit einer dünnen Schicht aus Hochbeet-Spezialerde abgedeckt. Dies erspart dir den Aufwand, Komposterde selbst herzustellen. Das Substrat ist sofort in ausreichender Menge verfügbar, lässt sich rasch einfüllen und wird dem besonderen Nährstoffbedarf innerhalb eines Hochbeets am besten gerecht. Die Spezialerde eignet sich für Blumen, Kräuter und Gemüse gleichermassen.
  4. Es folgt erneut eine Schicht Kompostiergut.
  5. Abschliessend bedeckst du alles mit einer Schicht Gartenerde.

Passe die Füllung an die Pflanzensorten an. Die übliche Universalerde setzt sich aus recycelten Substanzen, Kalk und Düngemitteln zusammen. Zudem enthalten einige Erden in unterschiedlicher Menge Rindenmulch und Borke. Insbesondere bei Starkzehrern solltest du das Hochbeet mit Substraten befüllen, die einen hohen Anteil an solchen Pflanzenresten aufweisen. Kräuter hingegen überfordert ein zu hoher Nährstoffgehalt.

Wenn du Setzlinge ins Hochbeet pflanzen möchtest, empfiehlt sich neben Universalerde die zusätzliche Auflage von Anzuchterde. Diese ist besonders fein beschaffen und verfügt aufgrund des anderen Nährstoffbedarfs der zarten Keimlinge über eine geringere Stickstoffdosis und enthält zudem Phosphat und Kalium. 

Gemüsegarten en miniature – Hochbeet mit passenden Sorten bepflanzen

Hast du das Hochbeet mit Substrat befüllt, kann es mit der Anpflanzung geeigneter Sorten losgehen. Wenn du ein Hochbeet anlegst, kannst du dein eigenes Biogemüse heranziehen. Zwiebeln, Möhren und Gurken aus dem eigenen Miniaturgarten sind frei von Schadstoffen und schmecken besser als Produkte aus dem Supermarkt.

Am besten eignen sich Blatt-, Kohl-, und Zwiebel- und Wurzelgemüse wie Feldsalat, Kohlrabi, Knoblauch oder Radieschen. Diese typischen Feldgemüsesorten sind von geringem Wuchs und weisen ein flaches Wurzelwerk auf. Daher passen sie auch in kleinere Kisten, sodass du dein Hochbeet gleich mit mehreren Exemplaren bestücken kannst.

Auch bei Gemüse wirkt eine gemischte Bepflanzung Wunder. Bestens verträgt sich beispielsweise Tomate mit Möhren, Blattsalat, Blumenkohl und Spinat, weniger gut hingegen mit Kartoffeln, Erbsen und Gurken. Im ersten Jahr kannst du das Hochbeet mit Starkzehrern bepflanzen. Dazu gehören Zwiebeln, Lauch, Aubergine und Sellerie. Später folgen die Mittelzehrer Paprika, Radieschen, Spinat oder Rote Bete. Ab dem dritten Jahr reicht der Nährstoffgehalt für Bohnen, Erbsen und Feldsalat.

Natürlich eignen sich auch verschiedene Obstarten mit kleineren Früchten wie Erdbeeren für eine Mischkultur. Nicht kompatibel sind diese jedoch mit Kohlarten. 

Hochbeet für Kräuter und Salate

Blattgrün für frische Salate

Zu den beliebtesten Nutzpflanzen für ein Hochbeet gehören Blattsalate. Salate sind kompakte Gewächse, deren Pfahlwurzeln nur bis knapp unter die Erde vordringen. Kopfsalate bilden eine geschlossene Blattrosette aus und haben eine geringe Wuchshöhe, sodass du sie im Hochbeet dicht an dicht pflanzen kannst. Die meisten Sorten benötigen einen sonnigen Standort und sollten im Gewächshaus überwintern. Alternativ kannst du sie mit einer frostschützenden Pflanzenfolie bedecken. Der krautigere Spinat, der ebenfalls nur eine Wuchshöhe von 10 cm erreicht, verträgt sich nicht mit Mangold, dafür aber mit Radieschen und Karotten.

Bio-Kräuter für würziges Kochen

Ebenso populär wie Gemüse ist der Anbau von Kräutern. Da einige Arten recht empfindlich sind, kommt es bei einem Hochbeet für Kräuter besonders darauf an, den jeweiligen Wasser- und Nährstoffbedarf zu berücksichtigen. So mögen es mediterrane Kräuter trocken, während du Salbei, Lavendel, Rosmarin und Thymian am besten nicht mit anderen Kräutern anpflanzt, da sie nährstoffarme Substrate bevorzugen.

Eine günstige Kombination für Mischkulturen stellen Blattsalate zusammen mit Dill, Schnittlauch und Kerbel dar. Hochwachsende Pflanzen wie Liebstöckel, Estragon oder Rosmarin platzierst du in der Mitte. Die Randbereiche des Hochbeetes bepflanzt du mit Petersilie, Kresse oder Schnittlauch. 

Volle Blütenpracht im Hochbeet für Blumen

Ein Blumenbeet in einer Kiste belebt eine kahle Terrasse und verschönert eine freistehende Ecke. Durch die erhöhte Anpflanzung werden die Blumen umso mehr zum Blickfang.

Neben reinen Zierpflanzen bieten sich auch nützliche Arten wie essbare Kapuzinerkresse und Sonnenblumen an. Bei Blumen gilt es umso mehr, die variierenden Wuchshöhen zu berücksichtigen. Damit alle Blüten voll zur Geltung kommen, solltest du bei der Bepflanzung Abstand wahren und hochstielige Blumen mittig anordnen. Das Gesamtbild wirkt ausserdem stimmiger, wenn du die rankenden Arten am Rand einsetzt. Für eine volle Blütenpracht nimmst du zeitgleich blühende Sorten. Verwende für eine ganzjährige Blüte Blumen mit unterschiedlichem Wachstumszyklus.

Zu den Starkzehrern gehören Tulpen und Sonnenblumen, weniger Nährstoffe benötigen Dahlien, Stiefmütterchen und Primeln. Wichtig ist auch eine gelungene Kombination der Blütenfarben. 

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